Wenn Sie Ihr Kind in eine Sprachheileinrichtung geben, haben Sie sicher viele Fragen. Hier beantworten wir Ihnen einige davon. Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf, falls Sie weitere Fragen haben.
Allgemeines
Gerne! Sprechen Sie bitte einen Termin mit uns ab, damit wir genügend Zeit für ein ausführliches Gespräch und einen Rundgang für Sie haben. Bitte nehmen Sie dafür telefonisch Kontakt mit unserer pädagogischen Leitung Isabel Grüner unter Tel. 0 54 02/4 05 31 auf.
Für Familien in Niedersachsen sind vor der Aufnahme in ein Sprachheilzentrum folgende Schritte notwendig:
- Vorstellung des Kindes oder Jugendlichen bei der Fachberatung Hören, Sprache und Sehen im örtlichen Gesundheitsamt
- Informationsgespräch der Familien im Sprachheilzentrum
- Feststellung des Hilfebedarfs des Kindes/Jugendlichen im örtlichen Amt für Soziales (B.E.Ni) sowie Antrag auf Kostenübernahme für den Aufenthalt im Sprachheilzentrum
Der Antrag auf Kostenbeteiligung wird vom Amt für Soziales an die zuständigen Krankenkassen geleitet. Bei Kindern und Jugendlichen aus anderen Bundesländern ermöglicht eine Einzelfallentscheidung nach SGB VIII oder SGB XII eine Sprachheilbehandlung.
Wenn die Familie sich für eine Sprachheilbehandlung entschieden hat und die Kostenzusage erhalten hat, kann die Aufnahme im Sprachheilzentrum schnellstmöglich erfolgen.
Da bei Schüler*innen in der Regel mit der Sprachheilbehandlung ein vorübergehender Schulwechsel verbunden ist, bietet sich eine Aufnahme zu Beginn eines Schulhalbjahres an. Jeder andere Zeitpunkt ist dennoch möglich.
Die Therapiewoche dauert für Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr von Sonntagnachmittag bis Freitagnachmittag. Für Kinder, die das 10. Lebensjahr vollendet haben, geht es 14-tägig am Freitagnachmittag nach Hause.
Das Sozialamt vereinbart mit einem Taxiunternehmen, dass Ihr Kind befördert wird und übernimmt die Kosten.
In den niedersächsischen Schulferien verbringen die Kinder einen Teil in der Familie und einen Teil im Sprachheilzentrum, um die Behandlung nicht zu lange zu unterbrechen.
Das Sozialamt übernimmt die Kosten für eine Taxibeförderung für alle Kinder unter 10 Jahren wöchentlich. Ab 10 Jahren werden die Kosten für 14-tägige Heimfahrten getragen.
Manche Kinder werden von ihren Eltern gefahren. Für Kinder, die mit dem Zug fahren, gibt es einen Transfer zum/vom Bahnhof.
Heimweh gehört dazu. Wenn Kinder und Jugendliche in eine neue ungewohnte Umgebung kommen, ist Heimweh eine normale Reaktion. Auch Eltern/Großeltern können dann Heimweh nach dem Kind empfinden.
Eltern können ihr Kind am besten unterstützen, wenn sie ihm das Gefühl geben, seine neuen Lernerfahrungen und Entwicklungsschritte zu begleiten und ihm etwas zuzutrauen.
Zentrale Aufgabe einer Sprachheilschule ist die Rehabilitation von Kindern die vorrübergehend oder dauerhaft in ihrer Sprach- und Sprechfähigkeit beeinträchtigt sind.
Wenn die Familie sich für eine Sprachheilbehandlung entschieden hat und die Kostenzusage erhalten hat, kann die Aufnahme im Sprachheilzentrum schnellstmöglich erfolgen.
Da bei Schüler*innen in der Regel mit der Sprachheilbehandlung ein vorübergehender Schulwechsel verbunden ist, bietet sich eine Aufnahme zu Beginn eines Schulhalbjahres an.
Jeder andere Zeitpunkt ist dennoch möglich.
Behandlung - Therapie
Kinder und Jugendliche aus Bundesländern außerhalb Niedersachsens können auch zur stationären Behandlung in unserem Sprachheilzentrum aufgenommen werden. Die Kostenübernahme muss dann jeweils im Einzelfall geregelt werden.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Unterstützung benötigen.
Abhängig von
- der Komplexität der Beeinträchtigung,
- dem individuellen Lern- und Entwicklungstempo des Kindes/Jugendlichen
- und den gemeinsam formulierten Behandlungszielen
kann die Behandlungszeit zwischen 6 und 18 Monaten betragen. Nach Absprache mit den Eltern und Befürwortung durch die Fachberater kann die Behandlung verlängert werden.
Alle Eltern, deren Kinder in einer unserer Gruppen leben, sind regelmäßig zu einem gemeinsamen Gespräch mit den Mitarbeiter*innen in der Einrichtung eingeladen. Neben dem Austausch über die aktuelle Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen hat hier alles Platz, was die Familie im Zusammenhang mit der Sprachheilbehandlung bewegt.
Durch regelmäßige Beratungsgespräche mit den Eltern, teilweise auch zusammen mit dem Kind/Jugendlichen, kann eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt werden. Es werden alle mit der Behandlung in Zusammenhang stehenden Entscheidungen thematisiert und sowohl die elterliche Verantwortung als auch die Partizipation des Kindes/Jugendlichen berücksichtigt.
Die Eltern erhalten in vielen Fällen Anregungen zur sprachlichen Förderung ihres Kindes und sind somit aktiv in die Therapie involviert.
Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für ihr Kind. Für den nachhaltigen Erfolg der Behandlung bei uns im Sprachheilzentrum spielen sie eine wichtige Rolle.
Die beste Unterstützung besteht darin, an den Lernerfahrungen und der Entwicklung des Kindes teilzunehmen und es in seinem Bemühen zu ermutigen. Durch regelmäßige Gespräche mit dem Behandlungsteam werden die Eltern in den Behandlungsverlauf mit einbezogen. Dabei werden unter anderem auch Vorschläge besprochen, das Gelernte in den häuslichen Alltag zu übertragen.
Eltern helfen so ihrem Kind, das Gelernte zu festigen und in andere Lebensbereiche zu integrieren.
Das Ziel unserer Behandlung ist über die Sprache ohne Störungen, wie zum Beispiel stottern, zu kommunizieren.
Kosten
Für Kinder und Jugendliche aus Niedersachsen wird die Kostenübernahme durch ein Abkommen zwischen den Krankenkassen und dem Sozialhilfeträger geregelt.
Eltern stellen einen Antrag bei ihrem örtlichen Sozialamt und bekommen einen Bescheid, wenn die Kosten für den Behandlungsaufenthalt im Sprachheilzentrum übernommen werden. Bei Kindern aus anderen Bundesländern wird im Einzelfall über die Kostenübernahme entschieden.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Unterstützung benötigen.
Jedes Kind hat unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern die Möglichkeit, die Vorteile einer intensiven stationären Sprachheilbehandlung in unserem Sprachheilzentrum in Anspruch zu nehmen. Die Kosten der Behandlung und der Unterbringung werden von der Krankenkasse und/oder dem Sozialhilfeträger übernommen.
Kosten, die über die eigentlichen Behandlungskosten hinausgehen, wie z. B. für
- Dinge des persönlichen Bedarfs,
- Schulmaterial,
- Taschengeld,
- zusätzliche Wochenendheimfahrten
müssen die Eltern, in Abhängigkeit von ihren wirtschaftlichen Verhältnissen, selbst tragen.
Schule
Ist Ihr Kind noch nicht schulpflichtig oder vom Schulbesuch zurückgestellt, nimmt es an einer schulvorbereitenden Fördergruppe teil.
Ein wichtiger Bestandteil unseres Konzepts ist die öffentliche Beschulung für alle Kinder und Jugendlichen die gewährleistet, dass die Kinder und Jugendlichen einen regulären Schulalltag erleben, sowohl in Bezug auf soziale Kompetenzen als auch Kommunikations- und Leistungsvermögen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen werden auftretende sprachliche und/oder soziale Schwierigkeiten schnell kommuniziert und können in der Behandlung berücksichtigt werden.
Von der Grundschule über verschiedene Förderschulen bis zum Gymnasium oder zur Berufsbildenden Schule kann Ihr Kind in die Schule gehen, die es zu Hause auch besucht hätte.
Während der Behandlung besuchen die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen in der Regel Schulen in Bissendorf, Osnabrück oder in der näheren Umgebung (wenn ein Förderbedarf im Bereich Sprache vorliegt, kann ihr Kind die Sprachförderklasse der Grundschule Bissendorf besuchen. Neben Regelklassen in der Grundschule, gibt es ab der 5. Jahrgangsstufe die Oberschule am Sonnensee. Falls andere Förderbedarfe z.B. mit Schwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung, Motorik oder geistige Entwicklung vorliegen, gibt es auch weitere Förderschulen im Umkreis).
Dadurch
- werden leistungsschwache Kinder nicht über- und leistungsstarke Kinder nicht unterfordert,
- sind die Kinder weiterhin in die Abläufe einer öffentlichen Schule integriert,
- wird kein kommunikativer Schonraum gebildet, der die Rückkehr in eine öffentliche Schule erschwert,
- werden sprachlich/kommunikative Defizite offener zugänglich.
Mit der anstehenden Entlassung wird die Rückführung in die zuständige Heimatschule in Absprache mit den Erziehungsberechtigten von den Mitarbeiter*innen begleitet. Vorschulkinder werden mit individuellen Angeboten auf die Anforderungen des Schulalltags vorbereitet.
Die Beschulung nach der Behandlung im Sprachheilzentrum wird rechtzeitig mit dem Behandlungsteam und den Eltern besprochen und gemeinsam vorbereitet.
In Abhängigkeit von den Schulleistungen des einzelnen Kindes kann die Beschulung sowohl auf Grundschulen als auch Förderschulen fortgesetzt werden.
Unter Schulfähigkeit fasst man den körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Entwicklungsstand eines Kindes zusammen, der zum Zeitpunkt der Einschulung als Voraussetzung für den Schulbesuch erwünscht wird.
Versorgung
Jeweils 8 Kinder oder Jugendliche leben gemeinsam in einer Wohngruppe und werden von einem festen Pädagog*innenteam rund um die Uhr betreut.
Die Kinder oder Jugendlichen erleben die Pädagogen*innen als verlässliche Bezugspersonen und erfahren emotionale Zuwendung. In ihrer täglichen Arbeit gehen die Pädagogen*innen individuell auf jedes Kind und jede*n Jugendliche*n ein und fördern sie gemäß ihrem Entwicklungsstand.
Die Wohngruppe dient den Kindern und Jugendlichen als vielfältiges Experimentierfeld für neu erworbene oder noch zu festigende Kompetenzen. Dabei werden im Sinne gelingender Partizipation Vorstellungen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen erfragt und weitestgehend berücksichtigt.
In unserer eigenen Wäscherei kann die Bekleidung der Kinder und Jugendlichen gewaschen werden. Bettwäsche und Handtücher werden den Kindern auf Wunsch jede Woche frisch zur Verfügung gestellt. Natürlich können Sie die Wäsche Ihres Kindes auch selber am Wochenende zu Hause waschen. Ebenso ist es möglich, eigene Bettwäsche mitzubringen.
Alle Mahlzeiten werden gemeinsam in der Wohngruppe eingenommen. Eine vollwertige Ernährung fördert die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.
Unsere moderne Großküche wird von einer ausgebildeten Diätköchin geleitet. Mit ihrem Team stellt sie hochwertige schmackhafte Speisen mit viel Engagement selbst her. Wir achten auf natürliche Zutaten, verwenden biologisch hochwertige Produkte aus der Region und vermeiden Fertigprodukte, Konservierungsstoffe und künstliche Aromen.
Individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien werden berücksichtigt. Wir respektieren religiöse Ernährungsvorschriften und bieten Alternativen an.
In unserer eigenen Krankenstation gibt es Hilfe für alle gesundheitlichen Probleme der Kinder und Jugendlichen. Zwei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen versorgen kleine Verletzungen und Wehwehchen und überwachen die Verabreichung von Medikamenten nach Maßgabe des verordnenden Arztes. Sollte ihr Kind ernsthaft erkranken, werden Sie als Eltern natürlich umgehend telefonisch informiert. Ihr Kind wird im Krankheitsfall so schnell wie möglich einem Arzt aus der Region vorgestellt.
Welche Indikationen gibt es?
Betroffene haben Probleme in der Kontaktaufnahme und im Umgang mit anderen. Sie sind wenig flexibel in ihrem Verhalten. Genetische Einflüsse und hirnorganische Störungen sind häufig Ursachen. Diese Symptome werden auch häufig mit selektivem Mutismus verwechselt.
Schwierigkeiten, das Lesen altersgerecht zu erlernen, die mit Hilfe einer gezielten und frühen Förderung deutlich vermindert werden können.
Ein Kind das konsequent schweigt, ist nicht bloß schüchtern und still. Dahinter steckt oft mehr, bei den betroffenen Kindern wird häufig ein selektiver Mutismus diagnostiziert.
Was versteht man unter Mutismus bei Kindern und Jugendlichen?
Mutismus ist eine Kommunikationsstörung bei der die Betroffenen trotz einer weitestgehend abgeschlossenen Sprachentwicklung personen-, situations- und ortsabhängig nicht sprechen können. Die Funktionsfähigkeit von Sprechorganen und Sprechmotorik ist üblicherweise nicht beeinträchtigt.
Wo sind die Unterschiede?
Mutismus und selektiver Mutismus beschreiben ein – und dasselbe Störungsbild.
Der selektive Mutismus ist eine nach vollzogenem Spracherwerb erfolgende Hemmung der Lautsprache gegenüber einem bestimmten Personenkreis und Situationen.
Eine direkte Ursache ist nicht bekannt. Es kommen sowohl psychologische und physiologische Faktoren in Frage, die zumeist in einer gegenseitigen Ergänzung zum Schweigen führen.
Woran erkennt man SES?
SES ist eine zeitlich und inhaltlich nicht altersentsprechende Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes.
Welche Therapien und Behandlungen werden angewendet?
Die Ergotherapie gehört zu den Heilberufen. Sie hilft Menschen dabei, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erlangen.
Für Kinder kommen vor allem spielerische Behandlungskonzepte zum Einsatz, die der Verbesserung der Motorik, des Verhaltens, der Sensorik oder der Selbstständigkeit dienen können.
Eine medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche kann gesundheitliche Probleme lindern. Erster Ansprechpartner für die Verordnung ist der Kinderarzt, der Kinder- und Jugendpsychiater bzw. der Hausarzt. Über Krankenkasse oder Rentenversicherungsträger kann eine Reha beantragt werden, wenn ein Erziehungsberechtigter (z.B. Eltern, Groß- oder Pflegeeltern in deren Haushalt das Kind lebt) in den vergangenen zwei Jahren sechs Monate lang Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat.
Die Logopädie ist eine medizinische Fachdisziplin, die sich mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen befassen. Der Unterschied zwischen Logopäden und Sprachtherapeuten liegt in der Ausbildung der Berufsgruppen.
Die Psychotherapie dient der Diagnostik und Behandlung von seelischen Belastungen bei Kindern/Jugendlichen.
Wirkung leicht erklärt
Dieser Arzneistoff (Wirkstoff Methylphenidat) wird zur unterstützenden psychiatrischen und ADHS-Behandlung eingesetzt. Nach Ende der Wirkungsdauer (ca. 4 Stunden) können sich ADHS Symptome verstärkt zeigen. Ritalin sollte ausschließlich in Verbindung multimodaler Therapieformen eingesetzt werden, d.h. begleitend mit weiteren Therapien wie z.B. Ergotherapie oder Psychotherapie erfolgen.
Traumapädagog*innen und traumazentrierte Fachberater*innen sind darin qualifiziert, pädagogische Hilfestellung für Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Auswirkungen von Traumatisierungen geben zu können.
Abkürzungen und Fachbegriffe
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/(Hyperaktivitäts-) Störung zeigt sich auf der Verhaltens- und Gefühlsebene. Sie äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Selbstregulation. Bei ADHS kommt oft zusätzlich starke körperliche Unruhe (Hyperaktivität) hinzu.
Unter einer Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) versteht man Probleme beim Hören, ohne dass das Ohr geschädigt ist. Das Gehörte wird nicht richtig weiterverarbeitet. Die Störung kann bei HNO/Pädaudiolog*innen festgestellt werden.
B.E.Ni steht für Bedarfsermittlung Niedersachsen
Die Fachberatung ist eine gemeinsame Leistung des Landessozialamtes mit den Gesundheitsämtern der Landkreise und Städte. Vorrangige Aufgaben sind Diagnostik und Hilfeplanung für hör-, seh- und besonders stark sprachauffällige Kinder.
Die Hals-Nasen-Ohren (HNO) -Heilkunde befasst sich mit Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen und Funktionsstörungen der Ohren, der oberen Luftwege, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der unteren Luftwege und der Speiseröhre.
Die Pädaudiologie ist ein Spezialgebiet in der HNO-Kunde. Pädaudiologen untersuchen kindliche Hörstörungen und diagnostizieren z. B. AVWS.
IMF bedeutet Interdisziplinäres Mutismus Forum (informelle Kooperationsplattform für Fachleute diverser Professionen) bestehend aus: Sprachheilzentrum der Glantalklinik Meisenheim, Sprachheilzentrum Werscherberg Bissendorf, sprachtherapeutisches Ambulatorium der TU Dortmund/ Verein zur Förderung des sprachtherapeutischen Ambulatoriums Dortmund e.V. , StillLeben e.V. Hannover und Uniklinik Mainz.
Kindesentwicklung umfasst die biologischen, psychologischen und emotionalen Veränderungen, die beim Menschen zwischen der Geburt und dem Abschluss der Pubertät auftreten.
Die Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) bezeichnet die massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Lesefähigkeit und der Schriftsprache. Wenn sie frühzeitig erkannt wird, kann sie sehr effektiv behandelt und die Lernsituation verbessert werden.
SP1 und SP2 sind Abkürzungen aus Verordnungen aus dem Heilmittelkatalog.
SP1beschreibt Störungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung (z.B. eingeschränktem Wortschatz, Fehlbildung von Sprachlauten) mit dem Therapieziel: Verbesserung bzw. Normalisierung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten durch Logopädie.
SP2 beschreibt Störungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung: Störungen der auditiven Wahrnehmung (z.B. Störungen des Hörens, des auditiven Gedächtnisses) mit dem Therapieziel: Verbesserung bzw. Normalisierung der sprachlich- kommunikativen Fähigkeiten durch Logopädie.
Sprachentwicklung beschreibt den Erwerb der Regeln des Lautsystems, des Wortschatzes, der Grammatik und der Textkompetenz.
Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) sind Einrichtungen der ambulanten Krankenversorgung. Dort werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die von Behinderung betroffen oder bedroht sind, fachlich-medizinisch untersucht, betreut, behandelt und begleitet.
Symptome sind Anzeichen, Zeichen, Merkmale einer Erkrankung oder einer Störung z.B. beim Sprechen.